Augenentzündung behandeln in München – schnelle Hilfe bei Dr. Janna Harder

Lesezeit: 9 Minuten | Autorin: Dr. med. Janna Harder

Augenentzündung in München: Wann Symptome harmlos sind – und wann Sie sofort zum Arzt sollten

Rote, juckende oder verklebte Augen sind häufig. Wenn die Beschwerden nicht rasch abklingen, sollte eine fachärztliche Untersuchung erfolgen. In der Privatpraxis von Dr. Janna Harder in München erhalten Sie eine strukturierte Diagnostik an der Spaltlampe, eine ursachenbezogene Therapie und klare Verhaltensempfehlungen. Dieser Beitrag erklärt die wichtigsten Ursachen, Warnzeichen und Behandlungsmöglichkeiten – mit besonderem Fokus auf eine zeitnahe Untersuchung in München.

Key Facts: Augenentzündung behandeln in München

  • Symptome & Warnzeichen: Rote, juckende, verklebte Augen sollten nach wenigen Tagen ärztlich abgeklärt werden. Alarmzeichen wie starke Schmerzen, plötzliche Sehverschlechterung oder eitriges Sekret bei Kontaktlinsenträgern erfordern sofortige augenärztliche Hilfe.
  • Häufige Ursachen & Dauer: Bindehautentzündungen sind die häufigste Form – bakteriell (Antibiotika, wenige Tage), viral (hoch ansteckend, länger anhaltend) oder allergisch (saisonabhängig). Weitere Ursachen sind Lidrandentzündungen, Gersten-/Hagelkörner, Kontaktlinsen-assoziierte Entzündungen und Uveitis.
  • Therapie & Selbsthilfe: Zentrale Maßnahmen sind Hygiene, Tränenersatz und je nach Ursache gezielte Medikamente. Bis zum Termin helfen saubere Hände, Einmalhandtücher und Linsenpause – vermeiden sollte man Kamillenspülungen, Kortison ohne ärztliche Kontrolle und alte Antibiotika-Reste.

Typische Symptome bei einer Augenentzündung – wann eine Abklärung sinnvoll ist

  • Rötung der Bindehaut oder des Lidrandes
  • Brennen, Jucken, Fremdkörpergefühl
  • Wässriges oder eitriges Sekret, verklebte Lider am Morgen
  • Lichtempfindlichkeit, vermehrter Tränenfluss
  • Schmerzen oder Druckgefühl
  • Kurzzeitige Sehschwankungen bzw. verschwommenes Sehen

Hinweis: Treten starke Schmerzen, eine plötzliche Sehverschlechterung oder ausgeprägte Lichtscheu auf – besonders bei Kontaktlinsenträgern –, ist eine sofortige augenärztliche Abklärung notwendig.

Warum zu Augenärztin Janna Harder

Warnzeichen bei einer Augenentzündung (Red Flags) – bitte unverzüglich handeln

  • Starke Schmerzen am oder hinter dem Auge
  • Plötzliche Sehverschlechterung, Schatten oder Lichtblitze
  • Lichtscheu (Photophobie) mit Tränenfluss
  • Kontaktlinsenträger mit eitrigem Sekret oder deutlicher Rötung
  • Augenverletzung, Chemikalienkontakt, Fremdkörper
  • Fieber oder deutliches Krankheitsgefühl, besonders bei Kindern

Bei diesen Konstellationen erfolgt in unserer Praxis eine priorisierte Untersuchung.
Außerhalb der Sprechzeiten wenden Sie sich bitte an eine augenärztliche Notfallambulanz.

Häufige Ursachen für Augenentzündungen

Bakterielle Form

Typisch sind eitriges Sekret und verklebte Lider am Morgen, häufig einseitig beginnend. Die Behandlung erfolgt – abhängig vom Befund – mit lokal wirksamen Antibiotika, Hygiene und kurzfristiger Verlaufskontrolle.

Virale Form

Häufig wässriges Sekret, ausgeprägte Rötung, teils druckempfindliche Lymphknoten vor dem Ohr. Wichtig sind strenge Hygieneregeln und eine konsequente symptomorientierte Therapie. Bei hochinfektiösen Verläufen (z. B. Adenoviren) ist besondere Vorsicht in Gemeinschaftseinrichtungen geboten.

Allergische Form

Ausgeprägtes Jucken, Tränenfluss, in der Regel beidseitig und oft saisonal. Therapiebausteine sind antiallergische Tropfen, Tränenersatz und Allergenreduktion; bei hartnäckigen Verläufen kommt eine Stufentherapie zum Einsatz.

Lidrandentzündung (Blepharitis) und Meibomdrüsen‑Dysfunktion

Der Lidrand ist chronisch gereizt, die Meibomdrüsen sind gestört. Typisch sind Brennen, Schaum am Lidrand und wechselnde Sicht. Die Therapie basiert auf Lidrandhygiene (Wärme, schonende Reinigung), bei Bedarf ergänzt um antibiotische oder antiinflammatorische Lokaltherapie und Tränenersatz. Regelmäßige Pflege ist der zentrale Baustein.

Gerstenkorn (Hordeolum) und Hagelkorn (Chalazion)

  • Gerstenkorn: Akute, schmerzhafte Entzündung einer Drüse am Lidrand, gerötet und druckempfindlich.
  • Hagelkorn: Chronische, meist schmerzlose Knotenbildung durch verstopfte Drüse.

Zunächst konservativ (Wärme, Hygiene, ggf. Tropfen/Salbe). Persistierende Hagelkörner können chirurgisch
entfernt werden.

Kontaktlinsen‑assoziierte Entzündungen

Unsachgemäßer Gebrauch, verlängerte Tragezeiten oder kontaminierte Behälter erhöhen das Risiko. Bei Rötung oder Schmerzen Kontaktlinsen sofort herausnehmen und fachärztlich abklären lassen. Je nach Befund reicht die Spül‑/Lokaltherapie bis hin zur intensivierten Behandlung bei Hornhautbeteiligung.

Uveitis (Entzündung im Augeninneren)

Weniger häufig, aber relevant: starke Lichtempfindlichkeit, dumpfe Schmerzen, Sehverschlechterung. Die Abklärung umfasst Spaltlampenbefund, Tonometrie und – je nach Verlauf – eine interdisziplinäre Diagnostik.

Trockenes Auge als Differenzialdiagnose

Nicht jede Rötung ist infektiös. Ein instabiler Tränenfilm führt zu Brennen und Reizung. Ziel ist die Optimierung der Tränenfilmqualität (Lidpflege, Tränenersatz, Behandlung der Meibomdrüsen).

Diagnose der Augenentzündung in der Privatpraxis Ludwigpalais (München)

Strukturiertes Vorgehen:

  1. Anamnese: Dauer, Verlauf, Auslöser (Allergien, Infekte, Kontaktlinsen), Begleiterkrankungen, Medikamente, Kosmetik.
  2. Spaltlampenuntersuchung: Beurteilung von Bindehaut, Hornhaut, Lidern und Tränenfilm.
  3. Fluoreszein‑Färbung: Sichtbarmachen von Epithelläsionen, Beurteilung der Benetzung und des Tränenfilms.
  4. Mikrobiologischer Abstrich (falls sinnvoll): Erregernachweis und Resistenztestung bei atypischen, schweren oder rezidivierenden Verläufen.
  5. Erweiterte Diagnostik bei Verdacht auf Uveitis/Keratitis: Tonometrie, Pupillenerweiterung, ggf. OCT/Bildgebung – indikationsbezogen.
Diagnose der Augenentzündung  bei Dr. Harder

Ziel ist eine klare Zuordnung der Ursache – denn nur so lässt sich die Therapie zielgerichtet festlegen.

Therapie der Augenentzündung: individuell, evidenzbasiert, alltagspraktisch

Grundprinzipien

  • Hygiene und Schutz: Hände waschen, Einmalhandtücher, keine gemeinsamen Kosmetika; Linsen pausieren, Behälter/Etuis regelmäßig austauschen.
  • Tränenersatz: Konservierungsmittelfreie Präparate stabilisieren den Tränenfilm und lindern Reizungen.
  • Antiallergische Therapie: Antihistaminika oder Mastzellstabilisatoren bei allergischer Konjunktivitis; Trigger meiden.
  • Antimikrobielle Therapie: Lokale Antibiotika bei bakteriellen Befunden; antivirale Maßnahmen symptomorientiert, plus strikte Hygiene.
  • Entzündungshemmung: Je nach Befund kurzzeitig topische Steroide oder andere Antiinflammatorika – nur nach Untersuchung und Verlaufskontrolle.
  • Lidrandpflege: Wärme, Reinigung, ggf. professionelle Lidrandsanierung bei chronischer Blepharitis.
  • Nachkontrolle: Verlaufskontrolle – besonders bei Kontaktlinsenträgern, Kindern oder bei Hornhautbeteiligung.

Das Therapieziel bei einer Augenentzündung

Beschwerdearme Augen, stabile Sicht und Vermeidung von Komplikationen – mit Maßnahmen, die sich im Alltag zuverlässig umsetzen lassen.

Was bis zum Termin hilft – und was Sie besser nicht sollten bei einer Augenentzündung!

  • Hände regelmäßig waschen; ins Gesicht fassen vermeiden
  • Einmalhandtücher nutzen; Kopfkissenbezug häufiger wechseln
  • Kontaktlinsen bis zur Freigabe pausieren
  • Kosmetische Produkte am Auge reduzieren/ersetzen; keine gemeinsamen Make‑up‑Artikel
  • Sonnenbrille bei Lichtempfindlichkeit
  • Eigenmächtige Anwendung von Kortison‑Tropfen ohne Diagnose
  • Kamillentee‑Spülungen oder aggressive Hausmittel
  • Weitertragen kontaminierter Kontaktlinsen/Etuis
  • Verwendung alter Antibiotika‑Reste ohne ärztliche Kontrolle

Besonderheiten: Kinder, Allergiker, Kontaktlinsenträger

  • Kinder: Zügige Beurteilung; Hygieneregeln altersgerecht erklären; Gemeinschaftseinrichtungen (Kita/Schule) informieren, wenn infektiöse
    Verläufe vorliegen.
  • Allergiker: Saisonale Prophylaxe planen (z. B. rechtzeitiger Beginn mit antiallergischen Tropfen), Expositionsreduktion.
  • Kontaktlinsenträger: Geeignete Linsensysteme, Tragezeiten, Pflegemittel und Hygieneroutinen beachten; bei wiederkehrenden Problemen Alternativen erwägen.
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Patientenstimmen & Erfahrungsberichte

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Häufige Fragen (FAQ) zur Augenentzündung

Das hängt von der Ursache ab. Bakterielle und virale Konjunktivitiden sind häufig ansteckend; konsequente Hygiene schützt das Umfeld. Allergische Formen sind nicht ansteckend.

Nein. Nicht jede Entzündung ist bakteriell. Die Therapie richtet sich nach der Untersuchung. Ungezielte Antibiotika sind oft unnötig.

Leichte bakterielle Verläufe bessern sich unter Therapie meist innerhalb weniger Tage. Virale Formen halten oft länger an. Bei ausbleibender Besserung bitte zur Kontrolle kommen.

Während der Entzündung: nein. Nach Abklingen und ärztlicher Freigabe können neue oder gründlich desinfizierte Linsen genutzt werden.

Während akuter Phasen besser pausieren. Später saubere Applikatoren verwenden und alte Produkte austauschen.

Sobald sich Beschwerden und Befunde bessern und keine Ansteckungsgefahr mehr besteht. Das entscheiden wir individuell in der Praxis.

Bei Kontaktlinsenträgern, Kindern, stärkeren Befunden oder Hornhautbeteiligung planen wir eine zeitnahe Kontrolle.

Warum Dr. Janna Harder?

Gerstenkörner Expertin in München Dr. Janna Harder
  • Langjährige Erfahrung als Fachärztin und Oberärztin; Leitung der Abteilung für Liderkrankungen/Lidchirurgie an der Universitäts‑Augenklinik rechts der Isar; operative Tätigkeit in der Lidchirurgie; umfangreiche Sprechstundenerfahrung (u. a. Glaukom, Makula/Netzhaut, Katarakt, Kinder‑ und Uveitis‑Sprechstunde).
  • Zertifizierung nach aktuellen Richtlinien des BDOC für oculoplastisch‑ästhetische Chirurgie; Mitgliedschaften im BVA (Berufsverband der Augenärzte) und in der DOG (Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft).
  • Moderne Diagnostik in zentraler Lage am Odeonsplatz – mit klarer Aufklärung und strukturierter Betreuung vom Erstkontakt bis zur Nachkontrolle.



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Tipp: Bei akuten Entzündungen möglichst keine Kontaktlinsen tragen und vorhandene Befunde bzw. den Kontaktlinsenpass zum Termin mitbringen.


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Hinweis zu medizinischen Informationen

Dieser Beitrag dient der allgemeinen Information und ersetzt keine persönliche Untersuchung. Bei starken Schmerzen, Sehverschlechterung, ausgeprägter Lichtscheu oder nach einer Verletzung bitte unverzüglich augenärztlich vorstellen.

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